Zu persönlichen Anlässen in Meinersen einen Baum pflanzen. Diese Idee der CDU und Grünen kommt beim Sozialausschuss gut an.

Gifhorner Rundschau mit Bild und Text vom 8. Mai 2019: Meinersen.  Noch ist der Projektname „Dorfwals“, aber bald könnte sich daraus eine neue Attraktion für die Gemeinde entwickeln. Der Sport-, Sozial- und Kulturausschuss gab den Startschuss für die Möglichkeit, als Einwohner zu besonderen Anlässen einen Baum auf öffentlichem Grund zu pflanzen. „Wir wollen, dass nach den vielen negativen Berichten über gefällte Bäume endlich wieder ein positives Image geschaffen wird“, beschrieb Jana Laske den Hintergrund des Antrags der Gruppe CDU/Grüne. Zudem hatte eine Ideenbörse beim Marktfest gezeigt, dass ein „Bürgerpark“ oder Ähnliches auf dem Wunschzettel steht. Zunächst war nur an einen Wald mit Bäumen für neu geborene Kinder gedacht, aber Rienelt Walkhoff aus dem Seniorenbeirat meinte: „Das wäre auch eine gute Idee für runde Geburtstage.“ Auch Hochzeitspaare könnten interessiert sein. Andreas Perlebach (CDU) merkte an: „Es müsste ja auch kein Wald sein. Auch eine Strecke, zum Beispiel in der Oker- Aue, wäre doch denkbar.“ Das Angebot soll Bürger ohne eigenen Garten oder solche, die keine Bäume auf dem
Grundstück mögen, ansprechen. Nun soll die Verwaltung eine geeignete Fläche vorschlagen und eine Nutzungsvereinbarung entwerfen. Außerdem sind „Betreuer“ für die Bäume gesucht.
Walkhoff schlug vor, Frank Kremeike, der auch für den Rathauspark als Berater fungierte, anzufragen.Weiter voran gehen soll es mit dem seit 2013 mit einer Umfrage gestarteten Komplex
„nachbarschaftliche Hilfen“, die Unterstützung im Haushalt und bei Alltagserledigungen bieten. Für den 12. Juni ist seitens der Samtgemeinde ein Informationstreffen angesetzt, das Mitstreiter werben soll. Es muss auch klar werden, ob es nur ein lockeres Netzwerk, ein Verein oder wie in der Samtgemeinde Isenbüttel eine Sozialgenossenschaft sein soll. Armin Wolschendorf sprach sich dafür aus, eine kleine Lösung für Meinersen zu finden. Der TuS Meinersen-Ahnsen-Päse soll nach Willen des Ausschusses einen Zuschuss von maximal 2000 Euro (ein Drittel der Kaufsumme) für 130 Judomatten bekommen. Im Rat wird abschließend entschieden, ob es noch eine Deckungsmöglichkeit für 2019 für einen außerplanmäßigen Haushaltsposten gibt oder der Betrag 2020 gezahlt wird.

Von Anja Alisch