Blaue Brücke eröffnet: Sanierung des Meinerser Kleinods beendet

Aller-Zeitung mit Bild und Text vom 7.9.2018: Meinersen: Gut anderthalb Jahre war sie gesperrt – wegen eingebrochener Eichenbohlen war das Überqueren zu riskant geworden. Im Sommer folgten Sanierungsarbeiten – Rost und Eichenbohlen wurden entfernt, das Geländer erhöht. Jetzt ist die Fußgänger-Okerbrücke hinter dem Rathaus Meinersen wieder frei gegeben.„Das ist ein schöner Moment in der Ratsarbeit“, sagte Heinrich Beutner. Der stellvertretende Meinerser Bürgermeister freute sich, die „blaue Brücke“ wieder zu eröffnen. Gut anderthalb Jahre lang mussten Beutner zufolge die Schulkinder aus Meinersen Nord wegen der Bückensperrung einen Umweg an der Hauptstraße entlang fahren. Jetzt können sie wieder über die Brücke die Abkürzung am Rathaus entlang radeln.

26 Jahre alt, war die blaue Brücke wegen eingebrochener Eichenbohlen gesperrt worden. Der Brücken-Tüv hatte zuvor Rostschäden festgestellt. Zum weiteren Check war ein Ingenieurbüro vor Ort. Im Zuge eines Ortstermins wurden Schäden auch von unten geprüft. Im Sommer rückten die Facharbeiter an. Der alte Belag der Brücke wurde entfernt, sie wurde entrostet, erhielt einen neuen Schutzanstrich, das Geländer wurde um 30 Zentimeter erhöht. Die Reparaturen schlugen nicht wie veranschlagt mit 180.000 Euro zu Buche. Das Ganze wurde mit rund 146.000 Euro günstiger.

Die Einwohner können die Brücke, die Grünen-Chef Pesi Daver als „Meinerser Kleinod“ bezeichnet, wieder gefahrlos überqueren. Ob das klappt, probierte Hans-Joachim Hoffmann, ehemaliges Ratsmitglied, im Rollstuhl aus. Er schaffte die Steigung – mit etwas Mühe.

Hilke Kottlick