Sommertour führte Landrat Dr. Andreas Ebel in die Samtgemeinde Meinersen

Die erste Station in der Samtgemeinde Meinersen war das idyllisch gelegene Bauernhofcafé Buchholz, das die Familie aus einem ehemaligen Schweinestall errichtet und im vergangenen Herbst eröffnet hat. Hier ergab sich für die teilnehmenden Bürger eine gute Gelegenheit, sich mit dem Landrat in lockerer Atmosphäre auszutauschen.

Gleich neben dem Café lebt die Alpaka-Herde der Familie Buchholz, aus deren Wolle etwa hochwertige Bettdecken oder Kopfkissen gefertigt werden. Der Landrat begrüßte auch das jüngste Mitglied der Herde: die erst drei Wochen alte Gerda. “Das Café Buchholz ist mit der Alpaka-Wiese ein wunderbarer Ausflugsort für die ganze Familie. Und eine Alpakawanderung ist tatsächlich ein besonderes Highlight, das es andernorts nicht so oft gibt.“

Nächstes Etappenziel war das auf dem Hof der Realschule Meinersen im Juni neu eröffnete Mehrgenerationenhaus Meinersen, das sich als Begegnungsstätte für alle Generationen versteht und einen offenen Treffpunkt für Schülerinnen und Schüler, Senioren oder Flüchtlinge bietet. Über generationsübergreifende Gespräche, Projekte und gemeinsame Aktivitäten soll soziales Miteinander gelebt werden.

Erst vor wenigen Tagen eröffnete auch das Café „cup of“, das im Rahmen eines Schülerprojektes in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler am Gajenberg umgesetzt wurde. „Ich bin begeistert über das, was hier für Menschen unterschiedlicher Generationen entstanden ist und freue mich, dass das neue Mehrgenerationenhaus mit dem sehr einladenden Café zu einem Begegnungsort für alle Menschen unabhängig von Alter und Herkunft geworden ist.“ So bietet das Mehrgenerationenhaus Raum für gemeinsame Aktivitäten und ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm.

Nach der Besichtigung des Mehrgenerationenhauses blieb Zeit für ein Gespräch auf der Außenterrasse des Cafés „cup of“, v.l.n.r.: Samtgemeindebürgermeister Eckhard Montzka, Horst Schiesgeries stellvertretender Samtgemeindebürgermeister Meinersen, Landrat Dr. Andreas Ebel und Thomas Spanuth, Bürgermeister Meinersen.

Anschließend ging es zum Landwirtschaftlichen Hof von Heinrich Beutner in Meinersen. Dort erhielt Dr. Andreas Ebel einen Einblick in das vielfältige Aufgabenspektrum und die heutigen Herausforderungen eines landwirtschaftlichen Betriebs. Mit mehreren Produktionsfeldern – Gemüse- und Getreideanbau, Biogas und Eierproduktion – ist der landwirtschaftliche Hof von Heinrich Beutner breit aufgestellt.

Landrat Dr. Andreas Ebel (2. v.li.) neben Heinrich Beutner (2. v.re.).

Von Meinersen aus fuhr der Landrat mit dem Fahrrad weiter zum Fritzcafé nach Dalldorf. Mit seiner familiären Atmosphäre zieht das in einem Teilbereich einer ehemaligen Hofanlage untergebrachte Café zahlreiche Gäste an und lädt außerdem zu Ausstellungen, Live-Musik oder Lesungen ein. Im Gespräch mit dem Inhaber Fritz Simon erfuhr Dr. Andreas Ebel vieles über die besondere gastronomische Philosophie des Cafés. So ist das Fritzcafé etwa Ausgangspunkt für Wanderungen entlang der nah gelegenen Okerauen und bietet Möglichkeit zur Entschleunigung. „Ich finde es toll, wie individuell sich das Café auf seine Gäste und insbesondere auch auf Kinder einstellt. Ich habe es als einen Ort wahrgenommen, an dem man sich viele Gedanken darüber macht, wie Besucherinnen und Besucher ihre Auszeit erleben möchten.“ Das gastronomische Angebot des Cafés zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es ganz bewusst auf Lebensmittelunverträglichkeiten eingeht und Alternativen anbietet.

Das nächste Ziel des Landrats war das NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde, das sich als größte niedersächsische Auffangstation um verwaiste oder verletzte Wildtiere sowie behördlich eingezogene exotische Wildtiere aus zahlreichen Landkreisen, kreisfreien Städten und verschiedenen Bundesländern kümmert. Die Geschäftsführerin und Diplom-Biologin Bärbel Rogoschik führte den Landrat gemeinsam mit dem Weißstorchbetreuer Hans Jürgen Behrmann durch die Tiergehege und gab Einblicke in die Tierpflege und die umweltpädagogische Arbeit des NABU-Artenschutzzentrums. „Der Besuch des NABU-Artenschutzzentrums war für mich ein ganz besonderes Ereignis. Es leistet eine wertvolle Arbeit für Tier und Natur und pflegt sehr viele ausgesetzte und verletzte Tiere. Umso beachtlicher ist es, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Schicksal jedes einzelnen Tieres im Blick haben und sich so fürsorglich kümmern. Auch ist es ein Ort, an dem man lernen kann, wie wichtig es ist, richtig mit Tieren umzugehen und vor allem Verantwortung für sie zu übernehmen.“ Das nächste Ausflugsziel mit seiner Familie, da ist sich der Landrat sicher, wird das NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde sein.

Das NABU-Artenschutzzentrum pflegte einen flugunfähigen Rotmilan. Nachdem er wieder zu Kräften gekommen war, durfte der Landrat ihn auswildern. Foto NABU Artenschutzzentrum, Joachim Neumann.

Weißstorchbetreuer Hans Jürgen Behrmann (links neben Karte) zeigt dem Landrat (links daneben) auf einer Karte die Standorte der 51 Storchen-Brutpaare im Landkreis Gifhorn.

Mit einer Feuerwehrübung bei der Feuerwehr in Hillerse endet der erste Tag der Sommertour.

 

aus einer Presseinformation des Landrats vom 21.08.2018