Meinersen: Ja zu mehr Gewerbe, ja zu neuem Baugebiet in Ohof, Politiker stimmen auch für Kostenzuschuss für Gedenkstein

Aller-Zeitung mit Bild und Text vom 20.06.2018, Böckelse:  Die Gemeinde Meinersen stellt die Weichen für weiteres gewerbliches Wachstum. Der Rat sprach sich jetzt dafür aus, Konzepte durch die Verwaltung entwickeln zu lassen für die Weiterentwicklung der so genannten Dreiecksfläche gegenüber der Einkaufsmärkte am Meinerser Ortsausgang. Ebenso sollen Planungen her für die Flächen nördlich des bestehenden Gewerbegebietes an der Meinerser Straße.

Wichtig: „Für die Dreiecksfläche schwebt uns eine Kombination aus Einzelhandel, Mischgebiet und Wohnfunktion vor“, sagte Bürgermeister Thomas Spanuth. Es müsse dafür ein attraktives Gesamtnutzungskonzept her. Der Rat beauftragte die Verwaltung damit.

Weiterhin gab es auch grünes Licht für ein Baugebiet in Ohof. Der Satzungsbeschluss für zwölf Einheiten im Bereich des Planes Hinter der Ohe II wurde gefasst. Als nächstes sollen die Planungen für die Straßenführung folgen, dann auch die Vermarktung der Bauplätze. Zum Thema Straßenausbau in der Gemeinde allgemein soll zudem eine Arbeitsgruppe gebildet werden. Spanuth erläuterte: „Es gibt mittlerweile drei Finanzierungsmodelle für den Straßenausbau. Wir möchten das Für und Wider abwägen und uns dann entscheiden, wie die künftige Veranlagung aussehen soll.“

Die Politiker sprachen sich auch dafür aus, einen Gedenkstein für die Ersterwähnung Meinersens im Jahr 1154 mit 533 Euro zu bezuschussen. Das entspricht einem Drittel der Kosten und somit den Zuschussregeln der Kommune. Auch für einen Ballfangzaun am Sportplatz gibt es einen Zuschuss in Höhe eines Drittels der Baukosten von der Gemeinde. Dort muss eine Absicherung her, da ein neues Baugebiet nebenan entsteht. Die übrigen Kosten teilen sich Investor und SV Meinersen-Ahnsen-Päse, die den Aufbau in Eigenleistung stemmt.

Schließlich befasste sich der Rat damit, die Möglichkeit für Familien zu schaffen, Bäume zu pflanzen anlässlich der Geburt eines Kindes. „Wir möchten so etwas für Natur und Familien tun. Das Interesse ist da“, sagte Spanuth. Das schon länger diskutierte Thema Lkw-Stellflächen im Bereich Ehrenmal stellten die Politiker zunächst etwas in die Warteschleife. Dort planen Wasserverband und Forstgenossenschaft Baumaßnahmen, die zunächst abgewartet werden sollen. Chris Niebuhr