Im denkmalgeschützten Wegehaus sollen Wohnungen entstehen

Aller-Zeitung mit Bild und Text vom 5.5.2018: Windkraft, Dorfentwicklungsprogramm, Umnutzung des alten denkmalgeschützten Hotels Wegehaus: Der Meinerser Gemeinderat votierte in jüngster Sitzung in fast in allen Punkten einstimmig.Gemeindedirektor Carsten Dietrich erläuterte, dass dem Besitzer des Gebäudes jetzt die Genehmigung zum Umbau des ehemaligen Alten Wegehauses vorliege. Laut Dietrich ist beabsichtigt, in dem ehemaligen Gasthaus Unterkünfte und Wohnungen auszubauen. Die Baugenehmigung beinhaltet laut Dietrich „diverse Auflagen in denkmalschutzrechtlicher Hinsicht“.

Die Eltern der Ohofer DRK-Kita haben eine Unterschriftensammlung übergeben. Laut Dietrich machen sich die Eltern dafür stark, den gesamten Parkplatz vor dem DGH und der Kita zu erneuern und nicht – wie geplant – nur einen Teilbereich.

Einstimmig votierte der Gemeinderat auch dafür, den Klageweg zu beschreiten für den Fall, dass sich der Regionalverband Großraum Braunschweig für die Ausweisung eines Windkraft-Gebietes bei Seershausen entscheidet. Dietrich zufolge verzögert sich möglicherweise das Verfahren für den Fall, dass es beim Regionalverband zu einer dritten Offenlage kommt. Weitere Stellungnahmen wären dann dem Gemeindedirektor zufolge möglich und „es kann sein, dass sich das Verfahren dann noch weitere zwei Jahre hinzieht“.

Einstimmig entsprach das Gremium auch dem Antrag der CDU/FDP Gruppe und der Grünen auf Aufnahme in das Regionale Dorfentwicklungsprogramm für die Gemeinde Meinersen. Laut Beschluss wird jetzt ein Planungsbüro mit der Vorbereitung beauftragt. „Wir verfolgen damit das Ziel, unsere Gemeinde zukunftsfähig aufzustellen“, erläuterte Gruppen-Chefin Ingrid Seffer. Voraussetzung für die Aufnahme sei eine aussagekräftige Bewerbung. „Dabei wollen wir die Bürger aktiv einbinden“, hofft Seffer auf Beteiligung örtlicher Akteure und Dorfmoderatoren.

Zum Abschluss erläuterte Karl-Heinz Hornbostel, Vorsitzender des Kulturvereins Meinersen, das neue Motto „Mehr Klasse statt Masse“: Das Programm soll von zwölf auf acht Veranstaltungen abgespeckt werden. Regionalität sei erste Wahl und es gehe darum, im Kulturzentrum „mehr Behaglichkeit“ zu schaffen, so Hornbostel. Dafür seien jedoch Renovierungsarbeiten erforderlich, listete er dem Rat unter anderem Schallschutz für den kleinen Raum, Abschleifen des Parketts und Stellwände zur Abgrenzung auf.  Hilke Kottlick