Querungshilfe an B214 geplant: Geteiltes Dorf wird wieder eins. Bundesstraße 214 zerschneidet seit Jahren den Ort – Landesbehörde trägt Kosten in Höhe von 100.000 Euro

Aller-Zeitung mit Bild und Text vom 10.01.2018: Das geteilte Dorf Ohof wird wieder eins – eine Querungshilfe an der B 214 soll’s möglich machen. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel hat bestätigt, dass dem Bau nichts mehr im Wege steht. Ein lang gehegter Wunsch wird damit wahr. Ingrid Seffer, CDU-Fraktionschefin im Meinerser Gemeinderat, und Fraktionskollege Andreas Perlebach, nennen Details.

„Seit langem fordern wir eine Querungshilfe“, teilen Seffer und Perlebach im Zuge eines Ortstermins an der B 214 im Meinerser Ortsteil Ohof mit. Die Bundesstraße führt mitten durch den Ort. Und wenn auch zwei Starenkästen dafür sorgen, dass Raser den Fuß vom Gas nehmen, so geben viele Autofahrer nach Passieren der Blitzkästen wieder richtig Gummi. Für Kinder und Ältere ist es schwierig, die Straße sicher zu überqueren.

Laut Perlebach und Seffer ergriffen im Sommer Meinerser Gemeindevertreter die Initiative. Beim Ortstermin in Ohof mit Vertretern der Landesbehörde sprachen sie eine Querungshilfe an. „Dem Bau steht nichts im Wege“, lautete die erhoffte Antwort. „Wir erreichten zudem, dass die Landesbehörde die Baukosten in Höhe von 100.000 Euro übernimmt“, freut sich Seffer. Sie teilt außerdem mit, dass laut Ratsbeschluss 44.000 Euro für die Planung im Haushalt zur Verfügung gestellt wurden.

Die Forderung nach einer Querungshilfe in Ohof bestand laut Perlebach schon lange. Die Dorfgemeinschaft habe sich dafür stark gemacht. Und wenn es an der Strecke laut Perlebach auch einen tödlichen Unfall zu beklagen gab, so galt sie nicht als Unfallschwerpunkt. Umso mehr können sich die 699 Einwohner jetzt freuen, dass eine Verkehrsinsel als Querungshilfe in Höhe der Eltzer Straße gebaut wird. Fußgänger können damit eine Hälfte der Straße überqueren und auf der Insel in Sicherheit den Verkehr aus der anderen Richtung abwarten. hik