Unterstützung aus Meinersen für Radweg von Ohof nach Plockhorst

Aller-Zeitung vom 30.11.2017: Nach Fahrraddemo: Zukunftsinitiative WEPAG treibt das Thema regionsübergreifende Bahntickets voran.

Ohof. Die WEP AG – WEP steht dabei für die Orte Wehnsen, Eickenrode und Plockhost – bleibt zusammen mit der Ideenwerkstatt Eltze, der Zukunftswerkstatt Dedenhausen und der Gemeinde Meinersen am Thema FahrpreisSystem im Nahverkehr dran, teilte jetzt WEP Sprecher Jens Reupke mit.

Beim jüngsten Treffen in Wehnsen nach der Fahrraddemo ab dem Bahnhof Meinersen in Ohof (AZ berichtete) waren laut Reupke jetzt wieder alle Ortschaften vertreten. „Die Themen regionsübergreifende Bahntickets und Kreisgrenzen übergreifende Radwege werden weiter gemeinsam vorangetrieben“, teilte er mit. Die WEPAG habe mit den Ortsbürgermeistern offiziell bei der Gemeinde Edemissen beantragt, die Radwege nach Dedenhausen (K 7) und Ohof (K 10) beim Landkreis Peine auf die Prioritätenliste zu setzen.

Beides sind laut Reupke gerade beim Berufsverkehr stark befahrene und gefährliche Straßen. „Die K 7 misst eine Breite von gerade einmal 4,60 Meter“, teilt er mit und sagt: „Die Gemeinde Meinersen und die Ortschaft Dedenhausen haben den Radweg ebenfalls beantragt.“

Laut Reupke meldete sich auch Thomas Spanuth, Bürgermeister in Meinersen, zu Wort. Danach sei Spanuth von der Beteiligung an der Fahrraddemo überwältigt gewesen. Und wenn der Radweg auch in erster Linie große Vorteile für die Peiner Bürger bringe, unterstütze Spanuth den Antrag für den Radweg. Denn langfristig profitierten auch die Bürger aus der Gemeinde Meinersen davon, auch wenn sie den Radweg nur nutzten, um Freunde zu besuchen. Jeder Weg, der mit dem Fahrrad und nicht mit dem PKW gefahren wird, ist Spanuth zufolge „ein Plus für unsere Umwelt“. Reupke bestätigte, dass jeder gebaute Radweg „ein grüner Punkt auf der Landkarte ist“. Aus seiner Sicht müssten die Landkreise dringend einen dritten Punkt, nämlich den Öffentlichen Nahverkehr betrachten. Er teilte weiterhin mit, dass im Anschluss an die Fahrraddemo nochmals alle Landkreise, Gemeinden und Verbände angeschrieben wurden. „Uns wurde von allen Seiten Unterstützung zugesagt.“ Er hoffe jetzt, dass dies keine leere Versprechen sind.

Hilke Kottlick 30.11.2017