Bundesverdienstkreuz für 40jähriges politisches Engagement

Aller-Zeitung mit Bild und Text vom 5.12.2017: Meinersens langjähriger Bürgermeister Ernst-August Niebuhr erhält hohe Auszeichnung

Er engagierte sich mehr als 40 Jahre für das Gemeinwohl. Diese langjährige Tätigkeit in den politischen Gremien und Ausschüssen fand ihren Höhepunkt in 15 jähriger Arbeit als Meinerser Bürgermeister. Dieser Einsatz fand gestern besondere Würdigung. Landrat Dr. Andreas Ebel überreichte stellvertretend für den Bundespräsidenten auf Vorschlag des Niedersächsischen Ministerpräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens an Ernst-August Niebuhr aus Seershausen.

„Damit habe ich nicht gerechnet, das kam völlig überraschend“, freute sich Niebuhr über die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, das ihm Landrat Dr. Andreas Ebel im Beisein von Familie, Freunden und politischen Wegbegleitern überreichte. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde gestern noch einmal deutlich, dass sich der Seershäuser mehr als 40 Jahre ehrenamtlich engagiert hat. Demnach wurde er 1976 in den Gemeinderat Meinersen gewählt. Von 1976 bis 1991 war er in verschiedenen Ausschüssen aktiv, von 1981 bis 2001 als zweiter und erster stellvertretender Bürgermeister in Meinersen und weitere 15 Jahre – bis zum Jahr 2016 – als Meinerser Bürgermeister. Von 2001 bis 2016 agierte Niebuhr zudem in sechs Ausschüssen im Kreistag, in der Verbandsversammlung und im Sparkassenzweckverband.

In seiner Laudatio verwies Dr. Ebel ebenso darauf, dass sich Niebuhr auf Ebene der Samtgemeinde für die Neuordnung des Schulwesens, den Neubau der Grundschule und die Gründung des Gymnasiums in Meinersen stark gemacht hat. Ebenso aktiv war er bei der Gründung von Vereinen, die im Anschluss die Betreuung der Dorfgemeinschaftshäuser übernommen haben. Im Zweckverband Großraum Braunschweig habe er sich außerdem für die Durchsetzung der Windkraft engagiert.

Niebuhr bedankte sich für die hohe Auszeichnung. Nach der jahrzehntelangen ehrenamtlichen Arbeit ist er jetzt nach wie vor aktiv im Schützen und Gesangverein des Ortes, aber nicht mehr in der Kommunalpolitik: „Über 40 Jahre reichen, damit soll es dann auch gut sein“, resümierte er.

Hilke Kottlick 5.12.2017